Mit unzähligen Träumen und Hoffnungen, ein wenig Bangen und ganz viel Neugier begann für unsere Gesangsklassenkinder vor zwei Jahren der Schulalltag am GymNO. Mit einem fulminanten Konzert beendeten nun die Schülerinnen und Schüler ihre zwei Jahre Gesangsklasse und ihre Orientierungsstufe.
Die Arbeit der zwei letzten Jahre war auch für die Gesangsklassen unserer Schule von Corona gezeichnet und Vieles, was in den Jahren zuvor selbstverständlich war, wie etwa eine Probenfahrt, konnte nicht stattfinden. Dennoch entschlossen sich Frau Bolender (6b) und Frau Ibata (6a), sobald das Singen ab April wieder möglich war, doch noch ein Abschlussprojekt auf die Beine zu stellen, denn die Kinder und die Lehrer lechzten nach einem schönen Abschluss der Gesangsklassenjahre. Die Vorbereitungen begannen stürmisch und hoffnungsvoll, doch dann fiel Frau Bolender leider aus und es musste alles ein wenig umdisponiert werden. Frau Ibata setzte alles daran, dass das Projekt durchgeführt werden konnte und übernahm alleine die Gesamtleitung. Dank der großartigen Unterstützung durch die Musikfachschaft, durch Herrn Frank, durch das Organisationsteam der Schule und vor allem durch die Schulleitung und Orientierungsstufenleitung, aber auch durch Frau Rosskops Hilfe und Frau Bolenders sehr guter Vorbereitung gelang der große Wurf. Selbst die Begleitband bestand nur aus Lehrern: Frau Weber am E-Bass, Herr Wiening an der Gitarre, Herr Frank am Schlagzeug und Herr Rudszeck und Herr Janson am Klavier.
Am Dienstag, den 05.07.2022, fand dann also im Gymnasium Nieder-Olm das Abschlusskonzert der Gesangsklassen 6a und 6b gemeinsam mit dem Mittelstufenchor unter Leitung von Frau Ibata statt. Um 19:30 Uhr begann die Veranstaltung, zu der sich etwa 250 Gäste, Eltern, Großeltern, Onkels, Tanten, Geschwister, Freundinnen und Freunde unserer Schülerinnen und Schüler, im Foyer des A-Gebäudes eingefunden hatten.
Eine Familie reiste sogar mit bequemen Campingstühlen an und brachte so ein wenig extra Sommergefühl ins Haus. Natürlich waren auch viele Lehrerinnen und Lehrer gekommen ebenso wie die Schulleitung und die Orientierungsstufenleitung, die sich wie die Eltern bereits sehr auf dieses Event ihrer Schülerinnen und Schülern gefreut hatten.
Die Liederauswahl ging in alle Richtungen, von älteren Klassikern wie „Mamma Mia“ bis hin zu aktuellen Popsongs wie „Lichterketten“ von Sasha. Alle Songs wurden farblich passend ausgeleuchtet. Jede Darbietung enthielt Soli oder Kleingruppenbeiträge, aber vor allem viele Tutti. Manche Lieder wurden auch zwei- oder dreistimmig vorgetragen. Während bei „Believer“ die lauten und schnellen Töne überwogen, berührten die gefühlvollen Passagen von „Heal the world“ die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Songs waren sowohl auf deutsch als auch auf englisch zu hören, ein Stück wurde sogar in ukrainischer Sprache vorgetragen.
Dazu leuchtete die Bühne in den Farben Blau und Gelb. Beide Klassen beeindruckten die Zuschauer mit ihren kreativen Tänzen: einerseits zu dem ukrainischen Popsong „Kalina“ (6a) und andererseits zu dem Shanty „Wellerman“ (6b). Alles, was in den letzten beiden Jahren an praktischer Arbeit und Übung trotz Masken und Gesangsverbot geleistet werden konnte, floss in die Beiträge der Schülerinnen und Schüler ein. Die Zuschauermenge war außer sich, als zwei Mädchen aus der 6a, Hannah und Mara, ein Klarinettenduett von „Halleluja“ fehlerfrei und gefühlvoll „hinlegten“ und zeigten, dass es viele Arten der musikalischen Umsetzung gibt.
Wenngleich Frau Bolender ihre musikalische Arbeit mit der 6b aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht fortsetzen konnte, so konnte die Klasse doch dank des Einspringens von Herrn Janson ebenso brillieren wie die 6a. Der Mittelstufenchor unterstütze bei zwei Liedern und sorgte für eine erweiterte Klangdimension. Für Groß und Klein war der Abend ein großes Ereignis, besonders das Abschlusslied „A Million Dreams“ verzauberte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Dieses Lied wurde nicht, wie die anderen Lieder, von Lehrerinnen und Lehrern begleitet, sondern von zwei Schülerinnen aus der 6a, Marie und Sophia, spielten im Wechsel das Stück auf dem Klavier.
Die Überleitungen zwischen den Stücken gelang dank eigens dafür geschriebener Texte, die die Textgruppe der 6a (Mira, Mara, Hannah, Peter, Niklas, Amelie K., Amelie M, Antonia B) und Frau Ibata gestaltet hatten. Dafür gebührt ihnen ein großer Dank. Ebenfalls geht ein großer Dank an Sophie W., Marisol und Eva aus der 6b, die das Plakat gestaltet haben und an Sophie A., Sophie L. und Mia aus der 6a, die das Programmheft gemeinsam mit Frau Ibata gestaltet haben. Besonders bedanken möchten wir uns letztlich bei der Ton-AG und der Licht-AG, die sowohl während der Proben und während des Konzerts nicht nur für tolle Effekte und den richtigen Ton gesorgt haben, sondern auch im Vorfeld die Bühne aufgebaut haben. Ein besonderer Dank geht an Frau Ibata, die alle Fäden in der Hand hatte und unermüdlich für das Gelingen des Konzerts Sorge getragen hat. Dank der Zusammenwirkung all jener Personen wurde der Abend ein voller Erfolg mit riesigem Applaus und Zugabe-Rufen.
Text: Marie Lückel, Fiona Link, Sophia Schunck, Lea Keutner
