Myanmar - Land der Krisen und Konflikte (Vortrag Dr. Eschborn)

17. SEP 2018 Aktuelles

"Myanmar - Land der Krisen und Konflikte" lautete der Titel eines Vortrages, den Dr. Norbert Eschborn, der Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in diesem südostasiatischen Land, in dem Geschichtskurs 13ge (Herr Koether)  zu Beginn des Schuljahres am Gymnasium Nieder-Olm hielt.

Die KAS, eine der sechs sogenannten "Politischen Stiftungen" der Bundesrepublik Deutschland, unterhält Büros in rund 100 Ländern der Welt, die Projekte der internationalen Zusammenarbeit durchführen. In Myanmar ist die Stiftung seit 2013 mit einem Büro vertreten.

Das Land war durch eine seit Anfang der 1960er Jahre regierende Militärjunta fünf Jahrzehnte lang vom Rest der Welt praktisch isoliert und öffnete sich erst 2010/2011 wieder. Seitdem versucht die Regierung unter der Führung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, Myanmar (das früher auch Burma oder Birma genannt wurde), zur Demokratie zu führen. Ein ebenfalls seit Jahrzehnten schwelender Bürgerkrieg zwischen dem Militär und einigen der über 130 Ethnien, weit verbreitete Armut, Unterernährung, eine Drogenproblematik, ein absolut ungenügendes Bildungssystem, die wenig kompetente und teilweise korrupte Staatsverwaltung sowie andere Probleme behindern derzeit jedoch noch die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Auch deshalb suchen über zwei Millionen Birmanen derzeit ihr Heil als Arbeitskräfte im Ausland - eine Erinnerung daran, dass Migration nicht nur ein Problem in Afrika und Europa ist.


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